Friedhof Westerthal

Wer von Eckernförde in Richtung Owschlag unterwegs ist, entdeckt sehr bald die kleine - auf einem Hügel idyllisch gelegene – Kapelle Westerthal. Sie wurde 1954 als eine der ersten Kirchenneubauten nach dem 2. Weltkrieg erbaut.

Aufgrund der vielen Flüchtlinge, die in der Gemeinde Windeby eine neue Heimat fanden, war der Wunsch nach einer kleinen Kapelle sehr lebendig. Hinter der Kapelle entstand daher auch ein Gedenkkreuz für die im Krieg gefallenen Soldaten. Schon beim Grundstückskauf war geplant, das umliegende Land für einen Friedhof zu nutzen. Anfang der 60er Jahre wurde dann der Friedhof um die Kapelle herum angelegt. 1965 kam die sogenannte Leichenhalle hinzu. Am 21.11.1968 wurde der bekannte Dichter Wilhelm Lehmann auf dem Friedhof dort beigesetzt.

Der Friedhof ist seither ein Anziehungspunkt für viele, die den wunderbaren Blick auf das Windebyer Noor und Eckernförde genießen wollen. Mit den Jahren hat sich viel getan: die Anpflanzungen, vor allem viele Birken, sind gewachsen und geben dem Ort eine schützende Umgebung. Die schlichte Leichenhalle ist zu einem ansprechenden Abschiedsraum umgestaltet worden, in dem Menschen in würdevoller Weise von ihren Angehörigen und Freunden Abschied nehmen können.

Und 2014 wurde ein neues Urnenfeld angelegt, auf dem sowohl „nicht anonyme“ wie „anonyme“ Urnen beigesetzt werden können - die Urnengemeinschaftsanlage „Unter den Birken“. Das Urnenfeld wurde außen herum mit einer Steinkante versehen. In diesem äußeren Bereich wird Platz sein für „nicht anonyme“ Urnengräber, die mit einer kleinen Steinplatte versehen werden, auf dem der Name festgehalten werden kann. Im
Inneren gibt es die Möglichkeit für anonyme Beisetzungen. Diese Anlage wird von der Friedhofsverwaltung gepflegt. 

Weiterhin sind auf diesem Friedhof alle Bestattungsarten möglich.